BAUBIOLOGIE LEIPZIG - Innenraumanalysen - Beratung - Information - Vorträge

START Portrait Preise Partner Literatur/ Links Kontakt/ Impressum

Elektromagnetische
Felder und Wellen

Elektrische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Magnetische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Elektromagnetische
Wellen (Hochfrequenz)
Elektrische Gleichfelder
(Elektrostatik)
Magnetische Gleichfelder
(Magnetostatik)
Geologische Störungen
Schallwellen

Wohngifte/ Schadstoffe/
Klima

Formaldehyd
Leichtflüchtige
Schadstoffe/ VOC
Schwerflüchtige
Schadstoffe/ Biozide
Schwermetalle
Fasern/ Asbest
Raumklima
Radioaktivität/ Radon

Pilze/ Allergene/
Partikel

Schimmelpilze/ Sporen/
Stoffwechselprodukte
Hefepilze/
Stoffwechselprodukte
Bakterien/
Stoffwechselprodukte
Allergene/ Milben/ Pollen/ Gräser/ Exkremente
Partikel/ Staub

Leichtflüchtige Schadstoffe/ VOC

Information
VOC - volatile organic compounds (flüchtige organische Verbindungen) finden bevorzugt als Lösemittel von Lacken, Klebern, Verdünnern, Reinigern, Teppichen... Verwendung. Technisch charakterisiert sind es Schadstoffe, die an Aktivkohle adsor-biert werden können. Wichtige Vertreter sind z.B. Toluol, Xylol, Styrol und Benzol.
Nach der Verarbeitung verbleiben sie leider nicht in den Farben etc., sie verdunsten mehr oder weniger schnell in die Raumluft.
Bemerkenswert ist , dass Lösemittel oft nicht mit einer akuten Gefahr assoziiert wer-den. Es gibt viele Menschen, die den Geruch von Klebern, Lacken, Treibstoffen als nicht unangenehm empfinden.
Das Gleiche gilt übrigens auch für biologische Produkte. Bei zu hohen Konzentratio-nen an z.B. Terpenen treten ähnliche Effekte auf, wie bei Ihren Artgenossen aus der chemischen Industrie.
Auch der Begriff "lösemittelfrei" ist kein Garant für ein unbedenkliches Produkt. Durch die immer mehr zunehmenden Bedenken gegen Lösemittel werden nun bevorzugt Glykole, besonders in wasserlöslichen Produkten, verwendet. Glykole verdunsten langsamer als Lösemittel und belasten die Raumluft über lange Zeit. Selbst in Produkten mit dem "blauen Engel" sind bis zu 10% Glykolanteile enthalten.

VOC - Belastungen in Innenräumen kann man recht gut mit verschiedenen Indikatoren ( z.B. direktanzeigenden Prüfröhrchen etc.) auf die Spur kommen. Auch haben wir einen recht guten Indikator von Natur aus angebaut - unsere Nase.
Für genauere Messungen werden Luftproben entnommen und im Labor ausgewertet.

Biologische Wirkung
Kurzfristige Symptome der Dämpfe von Lösemitteln können u.a. Schleimhaut-reizungen, Atemstörungen, Hautentfettung, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schä-digung der Leber, Nieren und Schädigungen des Nervensystems sein.
Längerfristig wird die krebserzeugende und fruchtschädigende Wirkung ver-schiedener VOC`s diskutiert.
Bei biologischen Produkten werden Reizungen der Haut und der Augen sowie der Schleimhäute der Atemwege beobachtet. Außerdem können Sie allergenisierende Wirkung besitzen.

Grenzwerte/

"Nach dem heutigen Kenntnisstand...."
Die chemische Industrie ist erfinderisch, betrachtet man die Fülle von chemischen Stoffen, wird schnell klar, dass es mit einer sinnvollen Grenzwertgebung nicht allzu-gut bestellt sein kann.
Es existieren zwar einige MAK-Werte (Maximale Arbeitsplatzkonzentration), MAK-Werte sind jedoch für die Exposition an einem Arbeitsplatz gedacht und nicht auf Wohnräume übertragbar.
Es müssen also andere Bewertungskriterien gefunden werden.
Dazu ist es notwendig einen Begriff einzuführen, das Perzentil. Es wird also nicht direkt mit einem Grenzwert verglichen, sondern man schaut, was denn so im Vergleich zu anderen Innenräumen vorhanden ist. Das 90. Perzentil heißt also, dass in 90% der untersuchten Fälle der gefundene Wert nicht überschritten wurde, 10% überschreiten den gefundenen Wert.
Eine solche Untersuchung an Hunderten von Wohnungen wurde vom ehem. Bundes-gesundheitsamt durchgeführt. Bei der Bewertung von Untersuchungen dienen solche Maßstäbe als Vergleich.
Da die Fülle von Stoffen sehr groß ist und eine Bewertung immer mit bestehenden Randbedingungen in Zusammenhang gesehen werden muss, soll an dieser Stelle auf eine Darstellung konkreter Werte verzichtet werden.


Tipps zur Reduzierung

Vermeidung
Wenn immer möglich, führen Sie Anstricharbeiten an Möbeln etc. im Freien durch.
Sollten Lösemittel verwendet werden, führen Sie die Arbeiten am besten in Jahreszeiten durch, wo sowieso viel gelüftet wird.
Lassen Sie sich die Produktdatenblätter zeigen, wenn einem schon von den Sicher-heitsratschlägen schwindlig wird, fragt man sich, was so ein Produkt in Wohnräumen zu suchen hat.
Sanierung
Lüften Sie ausgiebig. Halten Sie sich nicht in frisch gestrichenen Räumen über lange Zeit auf. Waschen bzw. reinigen Sie Sekundäremittenten (z.B. Gardinen)

Sie sind Projektentwickler, ausführendes Unternehmen, Vermieter oder Behörde? Dann besuchen Sie auch unser Sachverständigenbüro unter:
www.heiko-schuetzhold.de


Weiterführende Literatur finden Sie bei Link`s/ Literatur

zurück nach oben

Copyright Baubiologie Leipzig