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Elektromagnetische
Felder und Wellen

Elektrische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Magnetische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Elektromagnetische
Wellen (Hochfrequenz)
Elektrische Gleichfelder
(Elektrostatik)
Magnetische Gleichfelder
(Magnetostatik)
Geologische Störungen
Schallwellen

Wohngifte/ Schadstoffe/
Klima

Formaldehyd
Leichtflüchtige
Schadstoffe/ VOC
Schwerflüchtige
Schadstoffe/ Biozide
Schwermetalle
Fasern/ Asbest
Raumklima
Radioaktivität/ Radon

Pilze/ Allergene/
Partikel

Schimmelpilze/ Sporen/
Stoffwechselprodukte
Hefepilze/
Stoffwechselprodukte
Bakterien/
Stoffwechselprodukte
Allergene/ Milben/ Pollen/ Gräser/ Exkremente
Paritkel/ Staub

Magnetische Gleichfelder (Magnetostatik)

Information
Das bekannteste magnetische Gleichfeld ist das Erdmagnetfeld, das bekannteste "Anzeigegerät" ist der Kompass. Die Kompassnadel zeigt bekanntlicherweise fast immer nahezu in die geografische Nord-Süd-Richtung. Deshalb heißt der nach Norden weisende Pol Nordpol und der nach Süden weisende Pol Südpol. Während man bei den elektrischen Gleichfeldern die positiven Ladungen von den negativen trennen konnte, ist dies bei den magnetischen Gleichfeldern nicht möglich. Würde man den Nordpol von einem Südpol abreißen, würden wieder zwei Dipole mit eigenem Nord- und Südpol entstehen - bis zu den kleinsten Elementarteilchen. Gleiche Pole stoßen sich dabei ab und entgegengesetzte Pole ziehen sich an.
Magnetische Gleichfelder gibt es aber nicht nur in der Natur, man kann sie auch künstlich erzeugen. Die eine Möglichkeit besteht in einem mit Gleichstrom durch-flossenen Leiter (Wechselstrom erzeugt magnetische Wechselfelder, Gleichstrom er-zeugt magnetische Gleichfelder). Wickelt man zusätzlich einen Leiter zu einer Spule, wird das Magnetfeld sogar noch verstärkt. Straßenbahnen fahren in Deutschland mit Gleichstrom und können starke Magnetfelder verursachen. (Stellen Sie sich mal mit einem Kompass unter den Fahrdraht der Straßenbahn).
Die andere Möglichkeit besteht in der Magnetisierung ferromagnetischer Stoffe (z.B. Eisen, Kobalt, Nickel). Hier wird dem Material nicht etwa eine zusätzliche Substanz zugeführt, sondern es werden die schon vorhanden, diffus angeordneten Elementar-teilchen ausgerichtet. Bei der Stahlherstellung ist die Ausrichtung dieser Elementar-teilchen meist eine unbeabsichtigte, aber nicht sehr angenehme Begleiterscheinung. Werden solche magnetisierten Materialien, z.B. Stahlträger, Bewehrung, aber auch Matratzen mit Stahlfederkernen verwendet, so können diese das natürliche Erdmagnetfeld erheblich verändern.
Die folgenden Bilder zeigen ein Bett einmal mit (links) und einmal ohne Feder-kernmatratze (rechts).

Bild 1: Schlafplatz gestört

Bild 2: Schlafplatz ungestört

Fährt man mit einem Kompass über einen solchen Schlafplatz, dreht sich die Nadel oft mehrmals um die eigene Achse.
Besondere biologische Bedeutung wird dem sogenannten Störungsgrad zugeschrie-ben. Es ist nicht nur allein entscheidend, wieviel sich das Erdmagnetfeld betrags-mäßig ändert, sondern wieviel es sich auf eine bestimmte Distanz ändert, also der Anstieg.
Gemessen wird die Kompassabweichung
in ° (Grad) , die Flussdichteabweichung in µT (Mikrotesla) , ergänzend der Störungsgrad in µT/m (Mikrotesla pro Meter).

Biologische Wirkung
Es gibt, wie so oft, viele Hinweise aber wenig Beweise.
Dass das magnetische Feld der Erde für Vögel, Fische, Insekten etc. als Orientierung dient, ist allgemein bekannt. Man hat in ihren und in den menschlichen Gehirnen Kristalle des Eisenoxids Magnetid festgestellt - die Kompassnadel im Gehirn. Magnetische Felder durchdringen u.a. Bausubstanz, den Körper usw. Bedingungen, die über die Geschichte der Evolution relativ gleich geblieben sind, mit einem Mal radikal zu verändern, ist sicherlich nicht empfehlenswert.
Daneben existieren vielfache individuelle Erscheinungen wie z.B. Augenflimmern, Herzrasen, Kopfschmerzen usw.

Grenzwerte/ Verursacher

"Nach dem heutigen Kenntnisstand...."
Die Empfehlungen von DIN/VDE sind für einen langfristigen Schutz als zu hoch anzusehen.


Empfehlungen
DIN/VDE 0848 (Arbeitsplatz)
DIN/VDE 0848 (Bevölkerung)

Baubiologische Richtwerte
(für Schlafplätze)
Flussdichteabweichung (vom Erdmagnetfeld)



Kompassabweichung


67.900 µT
21.200 µT



unauffällig <0,1 µT
schwach 0,1-0,2µT
stark 0,2-1µT
extrem > 1µT

unauffällig <2°
schwach 2-10°
stark 10-100°
extrem > 100°
 

Verursacher (Beispiele) ¹

Straßenbahn
Federkernmatratze
Metallstuhl
Kopfhörer
Kernspintomografie
Erdmagnetfeld
Hirn
Herz


Abstand
40m



100 µT
70 µT
70 µT
500 µT
2.000.000 µT
45-50 µT
0,000.001 µT
0,000.05 µT
 


Tipps zur Reduzierung

Vermeidung
Vermeiden Sie Stahlteile in Ihrem Bett, besonders Federkernmatratzen, Stahlroste, Verstellmechanismen. Wenn Sie Stahlträger im Fußboden haben, erhöhen Sie Ihre Liegehöhe. Vermeiden Sie Garagen, Stahltanks etc. unter Ihren Schlafräumen. Halten Sie Abstand von Lautsprechern, Heizkörpern etc. Bevorzugen Sie Edelstahl, Messing, Kupfer. Vermeiden sie magnetischen Stahl, wo immer es geht. Verwenden sie keine Magnetdecken usw.
Abschirmung
Magnetische Felder lassen sich nur mit extremen Aufwand abschirmen. Prinzipiell ist der Einsatz von Weichmetalllegierungen wie MU-Metall oder Trafoblechen mög-lich. Beachtet werden muss dabei, dass das natürliche Magnetfeld ebenfalls mit verändert wird.
Alternativ existieren Verfahren zur nachträglichen Entmagnetisierung von eingebau-ten Stahlteilen. Diese Verfahren sind sehr aufwändig, beseitigen jedoch die Emis-sion.
Einer Vermeidung ist stets den Vorzug zu geben.

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Weiterführende Literatur finden Sie bei Link`s/ Literatur

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