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Wenn man geologische Störungen hört, hat man rauschebärtige
Rutengänger und viel Mystik vor Augen. Tatsächlich, das
Rutengehen oder Radiästhesie wie es heut-zutage heißt,
hat eine jahrhunderte, ja sogar eine jahrtausende alte Tradition.
Das Problem: es ist nicht reproduzierbar und das macht es sehr schwierig,
einen Radiästheten zu finden, der tatsächlich die Fähigkeiten
und die Sensibilität zum Ru-tengehen hat. Früher war nur
eine Hand voll Leute mit solchen Begabungen ausgestattet und heute
heisst es vielfach: Rutengehen kann jeder lernen. Das macht vorsichtig
und Vergleiche zwischen vielen Radiästheten geben Anlass dazu.
Deshalb ist man in der Baubiologie der Meinung, nur reproduzierbare
Messmethoden zu verwenden, ungeachtet der Tatsache, dass bei diesem
Punkt noch großer For-schungsbedarf besteht.
Zuerst einmal sei bemerkt, dass es den Begriff "Geologische
Störung" und auch den Begriff "Wasserader" in
der Geologie nicht gibt. Die Erdkruste verschiebt sich, driftet
hier auseinander, schiebt sich da untereinander - alles relativ
bekannte Sachen. Genauso fließt überall im Boden Wasser
- mehr oder weniger schnell. Wie definieren wir also eine geologische
Störung? Die zwei bekanntesten Ansätze in der Baubiologie
sind folgende:
1. Das Erdmagnetfeld - über geologischen Veränderungen
in der Erdkruste sind leichte Verzerrungen des Erdmagnetfeldes mit
ausreichend sensiblen Messgeräten feststellbar. Der Kompass,
wie bei den magnetischen Gleichfeldern erwähnt, ist hier nicht
mehr das richtige Instrument. Die Schwankungen würden keine
nennenswerten Nadelausschläge herbeiführen, deshalb benutzt
man hierfür empfindliche Geomag-netometer.
Im Gegensatz zu technischen Störungen verlieren sich die geologischen
Störungen mit der Höhe nicht so schnell wie die technischen
magnetischen Gleichfelder. Es bedarf der genauen Kenntnis der vorhandenen
Konstruktion, um die Unterscheidung zwischen technischen und geologischen
Störungen zu erkennen und interpretieren zu können.
Da die geologischen Störungen im Wohnraum eng mit den magnetischen
Gleichfel-dern in Zusammenhang stehen, wird in diesem Zusammenhang
darauf verwiesen.
2. Radioaktivität - über Brüchen, Spalten etc. verändert
sich auch die natürliche Ra-dioaktivität der Erde. Die
allgemeine Grundradioaktivität der Erde unterliegt zwar auch
regionalen Schwankungen, die Veränderung über geologisch
gestörten Zonen jedoch bleibt. Die Bewertung entspricht der
des Erdmagnetfeldes, wenn die Messwerte über die gesamte Fläche
relativ homogen sind, wird von einem ungestörten Grundstück
ausgegangen. Für die Messung der Schwankungen der Radioaktivität
sind keine normalen Geigerzähler anwendbar, dafür bedarf
es empfindlicherer Geräte, sogenannter Szintillationszähler.
Mit diesen, sehr kostspieligen Geräten, wurden schon etliche
Quellen bis hin zur Ergiebigkeit erschlossen. Namen, wie Jakob Stängle
oder Dr. Armin Bickel, stehen für solche Untersuchungen mit
Szintillationszählern.
Gemessen wird die
Flussdichteabweichung
in µT
(Mikrotesla) , ergänzend die Abweichung
der nat. Erdstrahlung in
%
(Prozent).
Biologische Wirkung
Es gibt, wie so oft, viele Hinweise aber wenig Beweise.
Biologische Wirkungen werden häufig zitiert, es gibt aber kaum
reproduzierbare Ergebnisse. Liegen Anomalien in der Homogenität
des Erdmagnetfeldes bzw. der nat. Erdstrahlung vor, wird zu einem
Standortwechsel geraten.
Im Umkehrschluss auf pathogene oder Krebszonen zu schlussfolgern,
ist zur Zeit noch nicht ausreichend belegbar.
Grenzwerte/ Verursacher
"Nach dem heutigen Kenntnisstand...."
Die Frage, ob für diese Thematik offizielle Grenzwerte existieren,
ist sicherlich überflüssig.
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Tipps zur Reduzierung
Vermeidung
Wenn Sie die Vermutung haben, gesundheitliche Probleme könnten
mit dieser Thematik zusammenhängen, wechseln Sie probehalber
den Schlafplatz.
Lassen Sie Ihren Schlafplatz prüfen.
Abschirmung
Magnetische Felder lassen sich nur mit extremen Aufwand abschirmen.
Prinzipiell ist der Einsatz von Weichmetalllegierungen wie MU-Metall
oder Trafoblechen möglich. Beachtet werden muss dabei, dass
das natürliche Magnetfeld ebenfalls mit verändert wird.
Die Problematik der Radioaktivität ist damit nicht gelöst
bzw. lässt sich nur mit speziellen Materialien lösen.
Einem Standortwechsel innerhalb der Wohnung/ des Hauses wäre
dabei den Vorzug zu geben.
Sie sind Projektentwickler, ausführendes Unternehmen, Vermieter
oder Behörde? Dann besuchen Sie auch unser Sachverständigenbüro
unter:
www.heiko-schuetzhold.de
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