Information
Elektrische Wechselfelder entstehen durch
elektrische Ladungen. Mit diesen Ladungen verbunden ist ein elektrisches
Feld, dass auf andere Ladungen eine gerich-tete Kraft ausübt.
Entscheidend für elektrische Wechselfelder ist, dass
sie unabhängig vom Bewegungszustand der Ladungen existieren,
kurz gesagt, es ist egal, ob ein Verbrau-cher eingeschaltet ist
oder nicht!
Elektrische Wechselfelder sind sogenannte Quellenfelder, sie gehen
von einer positiven elektrischen Ladung aus und "suchen sich"
eine gegenpolige Ladung als Senke. Die Ursache ist dabei die Trennung
von Ladungen. Die Feldstärke des elektrischen Feldes entspricht
in der Natur in etwa dem Gefälle eines Berges. Es ist also
nicht allein entscheidend, wie hoch der Berg ist, sondern auch "wie
viel Weg" man hat, um in`s Tal zu gelangen. Wird z.B. der Abstand
zwischen einer Feldquelle und einer Feldsenke verkürzt, erhöht
sich das elektrische Feld, ohne dass die Spannung
verändert wurde - entscheidend ist das Gefälle.
Gemessen wird die Feldstärke elektrischer
Wechselfelder deshalb auch in
V/m (Volt pro Meter).
Befindet sich nun ein leitfähiger Körper
( zum Beispiel unser Körper, leitfähige Baumaterialien
etc. ) in einem elektrischen Wechselfeld, so "koppelt"
dieser Körper kapazitiv an das vorherrschende elektrische Feld
an und steht unter Spannung! Dabei treten Spannungen im Körper
auf, die unter ungünstigen Umständen mehrere Volt
betragen können. Gemessen wird die
Körperspannung in
V (Volt) bzw. mV (Millivolt).
Biologische Wirkung
Die Einwirkung elektrischer und magnetischer Wechselfelder
hat u.a. ein Absinken des Melatoninspiegels in unserem Körper
zur Folge. Melatonin ist ein Hormon, was unseren Tag-Nacht-Rhythmus
steuert. Durch weniger Melatonin fehlt dem Körper die Entspannungsphase
während der Nacht. Wir schlafen zwar, der Körper kann
sich jedoch nicht erholen. Entsprechende Erscheinungen sind die
Folge: Schlafstörungen, allgemeine Müdigkeit, Schwächung
des Immunsystems. Es gibt auch Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko,
da Melatonin auch für das Unschädlichmachen erbgut-verändernder
Moleküle (freie Radikale) verantwortlich ist.
Darüber hinaus gibt es weitere individuelle Erscheinungen wie
Verspannungen, Bettnässen, Kopfschmerzen, Allergien.
Grenzwerte/
Verursacher
"Nach dem heutigen Kenntnisstand...."
Außer den in der 26.BImSchV (Elektrosmogverordnung) festgeschriebenen
Grenzwer-ten gibt es keine rechtlich bindenden Grenzwerte. Neben
diesen Grenzwerten existie-ren offizielle Empfehlungen, wie z.B.
von DIN/VDE oder der Strahlenschutzkommis-sion. Diese Grenz-
bzw. Empfehlungswerte sind für einen langfristigen Schutz als
zu hoch anzusehen. Die Werte von DIN/VDE werden nicht einmal
unter Hochspannungs-leitungen erreicht, vielleicht ja deshalb, weil
die Kommission zur Festlegung der Grenzwerte zum größten
Teil aus Vertretern der Elektroindustrie besteht.
Biologische Erscheinungen treten bereits bei Werten auf, die über
1000-fach niedriger als die oben genannten Werte sind.
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Tipps zur Reduzierung
Vermeidung
Vermeiden Sie unnötige Verkabelung. Schaffen Sie netzfreie
Bereiche, es reicht meistens nicht, den betreffenden Verbraucher
abzuschalten. Verwenden Sie keine elektrischen Heizkissen, elektrisch
verstellbare Betten bzw. ziehen Sie vor dem Zubettgehen den Stecker
- nicht nur abschalten.
Verwenden Sie Netzfreischalter für Ihre Ruhebereiche - diese
schalten, nachdem der letzte Verbraucher abgeschaltet wurde, den
gesamten Stromkreis ab.
Abschirmung
Elektrische Wechselfelder können relativ leicht beseitigt werden,
indem man leitfähige Folien, Gewebe, Farben etc. anbringt und
erdet.
Voraussetzung ist die genaue Kenntnis der Feld-Situation, da durch
unsachgemäßes Einbringen einer zusätzlichen Feldsenke
die Situation dramatisch verschlechtert werden kann. Also Hände
weg von "vorbeugenden" Abschirmmaßnahmen. Das gleiche
gilt übrigens auch für Arbeiten an der Elektroinstallation
- für so etwas gibt es Elektriker.
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oder Behörde? Dann besuchen Sie auch unser Sachverständigenbüro
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