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Elektromagnetische
Felder und Wellen

Elektrische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Magnetische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Elektromagnetische
Wellen (Hochfrequenz)
Elektrische Gleichfelder
(Elektrostatik)
Magnetische Gleichfelder
(Magnetostatik)
Geologische Störungen
Schallwellen

Wohngifte/ Schadstoffe/
Klima

Formaldehyd
Leichtflüchtige
Schadstoffe/ VOC
Schwerflüchtige
Schadstoffe/ Biozide
Schwermetalle
Fasern/ Asbest
Raumklima
Radioaktivität/ Radon

Pilze/ Allergene/
Partikel

Schimmelpilze/ Sporen/
Stoffwechselprodukte
Hefepilze/
Stoffwechselprodukte
Bakterien/
Stoffwechselprodukte
Allergene/ Milben/ Pollen/ Gräser/ Exkremente
Partikel/ Staub

Magnetische Wechselfelder (Niederfrequenz)

Information
Magnetische Wechselfelder entstehen durch elektrische Ladungen. Mit diesen Ladun-gen verbunden ist ein elektrisches Feld, dass auf andere Ladungen eine gerichtete Kraft ausübt. Die Ursache ist dabei die Trennung von Ladungen.
Entscheidend für magnetische Wechselfelder ist, dass sie nur dann existieren, wenn ein Verbraucher eingeschaltet ist, also wenn Strom fließt.
Magnetische Wechselfelder sind immer sogenannte Wirbelfelder. Die Kraftlinien (Feldlinien) sind Kreisbahnen, sie haben weder Anfang noch Ende (im Gegensatz zu elektrischen Wechselfeldern). Bei magnetischen Wechselfeldern gibt es deshalb auch keine Feldquelle und keine Feldsenke.
Magnetfelder durchdringen Baustoffe und den menschlichen Körper nahezu ungehin-dert und lassen sich nicht so leicht ablenken bzw. verzerren wie elektrische Wechsel-felder. Deshalb sind Magnetfelder relativ leicht messbar.

Gemessen wird die Flussdichte
magnetischer Wechselfelder in T (Tesla) bzw. in nT (Nanotesla - 1.000.000.000 Nanotesla sind 1Tesla).
Da magnetische Wechselfelder durch fließenden Strom erzeugt werden, sind sie von dessen Höhe abhängig. Werden zum Beispiel am Abend viele Elektroherde einge-schaltet, fließt mehr Strom und die magnetischen Wechselfelder werden größer. Oder es fahren S-Bahn bzw. Züge relativ nah an Häusern vorbei - durch den großen Abstand zwischen Hin- und Rückleiter können so erhebliche Magnetfelder entstehen. Daher sind Langzeitmessungen unbedingt notwendig.
Befindet sich ein leitfähiger Körper ( zum Beispiel unser Körper, leitfähige Bau-materialien etc. ) in einem magnetischen Wechselfeld, so werden im Körper Spannungen und Wirbelströme "induziert".

Biologische Wirkung
Die Einwirkung elektrischer und magnetischer Wechselfelder hat u.a. ein Absinken des Melatoninspiegels in unserem Körper zur Folge. Melatonin ist ein Hormon, was unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Durch weniger Melatonin fehlt dem Körper die Entspannungsphase während der Nacht. Wir schlafen zwar, der Körper kann sich jedoch nicht erholen. Entsprechende Erscheinungen sind die Folge: Schlafstörungen, allgemeine Müdigkeit, Schwächung des Immunsystems. Es gibt auch Hinweise auf ein erhöhtes Krebsrisiko, da Melatonin auch für das Unschädlichmachen erbgut-verändernder Moleküle (freie Radikale) verantwortlich ist.
Darüber hinaus gibt es weitere individuelle Erscheinungen wie Verspannungen, Tinnitus, Hormonveränderungen, Kopfschmerzen, Allergien.

Grenzwerte/ Verursacher
"Nach dem heutigen Kenntnisstand...."
Außer den in der 26.BImSchV (Elektrosmogverordnung) festgeschriebenen Grenzwer-ten gibt es keine rechtlich bindenden Grenzwerte. Neben diesen Grenzwerten existie-ren offizielle Empfehlungen, wie z.B. von DIN/VDE oder der Strahlenschutzkommis-sion. Diese Grenz- bzw. Empfehlungswerte sind für einen langfristigen Schutz als zu hoch anzusehen. Die Werte von DIN/VDE werden nicht einmal unter Hochspannungs-leitungen erreicht, vielleicht ja deshalb, weil die Kommission zur Festlegung der Grenzwerte zum größten Teil aus Vertretern der Elektroindustrie besteht.
Biologische Erscheinungen treten bereits bei Werten auf, die über 1000-fach niedriger als die oben genannten Werte sind.


Grenzwerte/ Empfehlungen (50 Hz)

26.BImSchV
(Elektrosmogverordnung)
DIN/VDE 0848 (Bevölkerung)
DIN/VDE 0848 (Arbeitsplatz)
DIN/VDE 0107 für med. Räume (EEG)
DIN/VDE 0107 für med. Räume (EKG)
US-Umweltbehörde EPA
TCO
(schwedische Computernorm)
BUND (Ruhebereich)
Baubiologische Richtwerte
(für Schlafplätze)



100.000 nT

400.000 nT
5.000.000 nT
200 nT
400 nT
200 nT
200 nT

unauffällig < 20 nT
schwach 20 - 100 nT
stark 100 - 500nT
extrem > 500 nT
 

Verursacher (Beispiele) ¹

Niedervolt-Beleuchtung (Seilsystem)
Elektrischer Radiowecker
Kleintrafos, Netzteile
Elektrische Fußbodenheizung

Leuchtstoffröhre
Elektrisches Heizkissen

Abstand

50cm
20cm
20cm
50cm
20cm
50cm
1cm



12.000 nT
1.000 - 2.000 nT
>3.000 nT
5.500 nT
17.500 nT
1.100 nT
bis 10.000 nT
 


Tipps zur Reduzierung

Vermeidung
Entfernen Sie unnötige elektrische Verbraucher aus Ihren Ruhebereichen. Wenn Radiowecker, dann besser einen batteriebetriebenen. Verzichten Sie auf Trans-formatoren, Leuchtstoffröhren, Dimmer oder halten Sie ausreichend Abstand (>2m).
Verzichten Sie auf elektrische Fußbodenheizungen, elektrisch verstellbare Betten, beheizte Wasserbetten oder ziehen Sie den Netzstecker.
Verwenden Sie Netzfreischalter für Ihre Ruhebereiche - diese schalten, nachdem der letzte Verbraucher abgeschaltet wurde, den gesamten Stromkreis ab.
Abschirmung
Magnetische Wechselfelder lassen sich kaum oder nur mit extremen Aufwand durch spezielle Weichmetalllegierungen wie MU-Metall oder Trafoblech abschirmen. Für kleinere Flächen, z.B. die Ummantelung eines Trafos, Motoren, Vorschaltgeräte etc. sind sie denkbar.
Eine gute Methode zur Reduzierung magnetischer Wechselfelder ist die Kompen-sation. Fließt in einem Kabel der Hin- und Rückstrom in gleicher Größe dicht nebeneinander, treten viel geringere Magnetfelder auf, als bei einem Nieder-voltleuchten-Seilsystem. Durch geschickte Ausnutzung des bei neueren Haushalten anliegenden Drehstromes können Magnetfelder ebenfalls durch die gegensetige Kompensation der einzelnen Phasen wirksam reduziert werden.
Wie bei den elektrischen Feldern gilt auch hier: Hände weg von "vorbeugenden" Abschirmmaßnahmen. Das gleiche gilt übrigens auch für Arbeiten an der Elektro-installation - für so etwas gibt es Elektriker.

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Weiterführende Literatur finden Sie bei Link`s/ Literatur

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